Der Palast Grimani
In der Nähe von Campo Santa Maria Formosa wurde der Palast der Familie Grimani errichtet. 1981 wurde das Gebäude vom italienischen Staat gekauft und nach fast 20 jähriger Renovierung wurde er schließlich geöffnet. Die Geschichte der Familie Grimani ist sehr faszinierend.
Antonio, schlauer und verschlagener Kaufmann wurde angeklagt, er habe Verrat am Staat begangen. Zunächste wurde er ins Exil geschickt, später jedoch wurde er zum Dogen der Republik gewählt. Sein Sohn, Domenico, wurde Kardinal und strebte das Papstamt an, allerdings ohne Erfolg. Er liebte römische und griechische Antiquitäten und legte eine beneidenswerte Kunstsammlung an: Das bekannte Brevier und Kunstwerke der nördlichen Renaissance wie z.B. von Hieronymus Bosch.
Aber die Geschichte des Palastes in Venedig ist sicherlich mehr mit dem Enkel des Dogen, Giovanni, als mit den anderen Grimani verbunden. Giovanni Grimani war der Patriarch von Aquileia und wurde von der Inquisition und den Domenikanern sehr stark bekämpft. Ihm wurde vorgeworfen seine Ideen seien den lutherischen sehr nahe. Er wurde gezwungen von seinem Wunsch abzulassen Kardinal zu werden. In seinem Palast hatte er damals eine wunderbare Sammlung von Kunstwerken und Antiquitäten angelegt.
Noch heutzutage sind die Fresken, die Stukkatur, die Vergoldungen und die originale, römische Architektur – im Stile einer Domus Aurea – in Venedig zu sehen.
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